AGORA – Gemeinsam handeln für armutsorientierte Strategien gegen Boden- und Landdegradierung
Dauer
In Afrika sind heute schon 67 Prozent der Anbauflächen bedroht. Für die Bevölkerung hat das dramatische Auswirkungen: Die Ernten fallen in weiten Teilen Afrikas immer niedriger aus, Hunger und Armut nehmen in vielen Ländern Afrikas zu, die wirtschaftliche Entwicklung stagniert dort. Der Klimawandel wird diese Entwicklung weiter verschärfen. Wie kann der Prozess aufgehalten oder sogar Boden für die landwirtschaftliche Nutzung zurückgewonnen werden? Das wird seit 2014 im Projekt „AGORA – Gemeinsam handeln für armutsorientierte Strategien gegen Boden- und Landdegradierung“ („Acting Together Now for Pro-Poor Strategies Against Soil and Land Degradation”) erforscht.
Nachhaltige Bodenbewirtschaftung erforschen
Bodendegradation, die Verschlechterung der Bodenqualität, trifft besonders die arme Landbevölkerung in Afrika, weil sie auf fruchtbare Böden als Lebensgrundlage angewiesen ist. Gleichzeitig fehlt es gerade den kleinbäuerlichen Familien oft an Arbeitskräften, an finanziellen Mitteln oder an Wissen, um ihre Böden ressourcenschonender zu bewirtschaften. Am Beispiel von Tansania und Malawi untersuchen die Wissenschaftler in diesem Projekt, welche politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontextbedingungen eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung behindern.
Prozess mit Akteuren gemeinsam vorantreiben
Das Projekt zielt darauf ab, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren und der lokalen Bevölkerung die Bedingungen für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung in den Projektländern zu verbessern. Dabei geht es auch darum, wie die Lasten der Bodendegradation gerechter verteilt werden können. 2017 wird der Abschlussbericht für das Projekt vorgelegt.