Berücksichtigung von Methanemissionen bei der Modellierung von Ozonkonzentrationen in Chemie-Transport-Modellen
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Methan ist ein Treibhausgas sowie ein Vorläufer des troposphärischen Ozons, eines Luftschadstoffs, der unsere Gesundheit und unsere Ökosysteme gefährdet. Die globalen Methanemissionen, von denen etwa ein Drittel aus der Landwirtschaft stammen, tragen wesentlich zur Ozon-Hintergrundbelastung bei. Obwohl dieser Zusammenhang seit einiger Zeit verstanden wird, ist der Beitrag der Methanemissionen zur lokalen Überschreitung von Ozon-Zielwerten bislang wenig beachtet worden.
Methan-Emissionen verdienen mehr Aufmerksamkeit
Die Emissionen von anderen anthropogenen Ozonvorläufern, wie Stickoxiden (NOx) und flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), werden in Europa bereits reduziert. Methan als Ozonvorläufer verdient hingegen noch mehr Aufmerksamkeit bei den Bemühungen, die Ozon-Luftqualitätsrichtlinien zu erfüllen. Zurzeit steigen die globalen Methankonzentrationen aufgrund der verstärkten Förderung und Nutzung fossiler Brennstoffe - ein Trend, der sich unter einigen Emissionsszenarien fortsetzen wird.
Wie gut simulieren Modelle die Ozonproduktion?
Das Projekt bewertet und vergleicht die Abbildung der Ozonproduktion durch Methan in einer Reihe von Chemie-Transport-Modellen. Ziel ist es zu beurteilen, wie akkurat die Modelle die Ozonproduktion in Europa aufgrund von Methanemissionen innerhalb und außerhalb Europas simulieren. Auf der Grundlage dieser Bewertung werden Empfehlungen für die zukünftige Forschung ausgesprochen. Neben einem Workshop beim Umweltbundesamt im November 2019 ist ein Abschlussbericht über die Ergebnisse des Projekts geplant.