Bodenschutz und Bodenrehabilitierung für Ernährungssicherheit
Dauer
Durch falsche oder übermäßige Nutzung werden weltweit jährlich Millionen Hektar wertvollen Bodens zerstört. Dürreperioden oder Starkregen, die mit dem Klimawandel einhergehen, beschleunigen in einigen Teilen der Welt diese Entwicklung. Die Folgen bekommen besonders Kleinbauern in Entwicklungsländern zu spüren, weil fruchtbare Böden ihre Lebensgrundlage sind. Doch gerade in diesen Ländern gibt es viele Faktoren, die den Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Landwirtschaft behindern. Das Projekt erforscht, wie Kleinbauern gezielt dabei unterstützt werden können, ihr Land nachhaltig zu bewirtschaften. Die Forschung des IASS konzentriert sich auf fünf Länder: Benin, Burkina Faso, Äthiopien, Kenia und Indien.
Hindernisse für eine nachhaltige Bewirtschaftung abbauen
Begrenzter Zugang zu Märkten, fehlende finanzielle Mittel, unsicherer Landbesitz oder mangelnde Beratung ‒ die Faktoren, die eine nachhaltigere Bodenbewirtschaftung in Entwicklungsländern verhindern, sind gut erforscht. Doch wie können diese Hindernisse auf lokaler Ebene abgebaut und überwunden werden? Um das herauszufinden, arbeitet das Projekt eng mit Entscheidungsträgern und Praktikern zusammen. Vor allem Kleinbauern und deren landwirtschaftliche Berater werden in den Dialog einbezogen.
Prozesse des gemeinsamen Lernens fördern
In einem Prozess des gemeinsamen Lernens sollen Lösungsansätze entwickelt werden, die sich an den Bedürfnissen und Lebensbedingungen der Bauern vor Ort orientieren. Dazu werden in allen fünf Ländern partizipativ Forschungsagenden entwickelt und umgesetzt. Das Projekt zielt darauf ab, die Bedingungen für eine nachhaltigere Bodenbewirtschaftung zu verbessern, um die Bodenressourcen zu schützen und die Ernährung der ländlichen Bevölkerung zu sichern.
Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger”
Dieses Forschungsprojekt des IASS begleitet das gleichnamige Programm der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Beide sind unter dem Dach der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger” des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angesiedelt. Die Ergebnisse des Programms werden in einer Flaggschiff-Publikation für politische Entscheidungsträger und die breite Öffentlichkeit aufbereitet.