Global Soil Week
Dauer
Böden und Land bilden die Grundlage für über 95 Prozent der weltweiten Nahrungsproduktion. Sie beherbergen eine enorme Vielfalt an Lebewesen und wirken durch die Fähigkeit zur Speicherung von Kohlenstoff der Erderwärmung entgegen. Doch Versiegelung und Erosion zerstören jedes Jahr Milliarden Tonnen wertvollen Bodens. Weltweit leiden rund 1,5 Milliarden Menschen unter dieser Entwicklung ‒ Hunger und Zuspitzung von Landnutzungskonflikten sind nur einige der Folgen.
Nachhaltige Bewirtschaftung von Böden fördern
Die Global Soil Week, die weltweite Woche des Bodens, macht jährlich darauf aufmerksam, welche zentrale Rolle die Ressource Boden beim Thema nachhaltige Entwicklung und Klimawandel spielt. Sie bringt Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, die über die nachhaltige Bewirtschaftung von Böden diskutieren. Gemeinsam suchen sie nach neuen Ansätzen und Wegen der Zusammenarbeit. Dabei stehen Möglichkeiten einer verantwortungsvollen Steuerung und Organisation durch Staaten, Verwaltungen und Gemeinden im Vordergrund.
An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik
Das Projekt Global Soil Week versteht sich als Plattform und als Prozess. Im engen Austausch mit anderen IASS-Projekten wie der SDG-Plattform oder dem Projekt „Governance der Ozeane“ arbeiten die Wissenschaftler daran, die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zu begleiten und weiter voranzutreiben. Ziel ist es, eine zeitgemäße Politikberatung zu entwickeln, die eine wichtige Basis für die Arbeit des IASS an der Schnittstelle zwischen Politik und Wissenschaft bildet.
Im Rahmen der Global Soil Week findet eine globale und regionale Veranstaltung mit thematischen Workshops statt. Ein weiteres Ergebnis des Projekts sollen gemeinsam definierte Prioritäten und Fahrpläne für die Umsetzung globaler Abkommen zur Nachhaltigkeit sein, die besonders Aspekte der nachhaltigen Bewirtschaftung von Böden berücksichtigen.