Wie wird in den Medien über CCU kommuniziert? Medienanalyse und Entwicklung von Kommunikationsformaten für die BMBF-Fördermaßnahme CO2-WIN
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Im Projekt CO2-WIN Connect, dem wissenschaftlichen Begleitprogramm zur BMBF-Fördermaßnahme „CO2 als nachhaltige Kohlenstoffquelle - Wege zur industrielle Nutzung (CO2-WIN)", untersucht das RIFS Team die Darstellung von CO2-Nutzungstechnologien („Carbon Capture and Utilization", CCU) in den Medien und erarbeitet gleichzeitig verschiedene Kommunikationsformate. Die Ziele: Eine Analyse der medialen Rezeption von CCU und die Integration möglichst vieler neuer Zielgruppen in einen Diskurs zur CO2-Nutzung.
CCU - ein Thema in den Medien?
Berichterstattung über neue Technologien in den Medien kann nicht nur deren Bekanntheit steigern, sondern beeinflusst in unterschiedlicher Weise, wie diese in Öffentlichkeit und Politik wahrgenommen und - in der Konsequenz - beurteilt werden. Mediale Berichterstattung ist einer der Faktoren, die den gesellschaftlichen Diskurs über neue Technologien mitunter entscheidend beeinflussen und sich so auf gesellschaftlichen Rückhalt oder Ablehnung auswirken. Die zukünftige Entwicklung und Implementierung von nachhaltigen Technologien hängen auch von dieser gesellschaftlichen Bewertung ab. Im Projekt CO2-WIN Connect untersucht die Gruppe „CO2-Nutzungsstrategien und Gesellschaft" die mediale Rezeption von solchen Technologien: Wer berichtet über CO2-Nutzungstechnologien und über welche? Welche Aspekte werden häufig erwähnt und worüber fällt ein medialer Mantel des Schweigens? Wer kommt in welchen Medien zu Wort, um solche Technologien zu erklären und in einen größeren Kontext zu setzen? Welche Kritikpunkte nehmen Journalisten auf, und welche nicht? Sind Entwicklungen zu erkennen? Die Ergebnisse der dreijährigen Beobachtungsphase werden in regelmäßigen Abständen in Dossiers veröffentlicht.
Dialoge starten, Diskussionen aufnehmen
CO2-Nutzungstechnologien sind bis heute eher ein Nischenthema und spielen in gesellschaftlichen Diskursen bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Daher ist es ein Ziel des Projektes CO2-WIN Connect, hier einige Schritte vorwärts zu gehen und die Kommunikation zum Thema CO2-Nutzung zu intensivieren. Um neue Dialoge zu starten und in bestehende Diskussionen einzusteigen, werden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern verschiedene Kommunikationsformate entwickelt und über eine Vielzahl von Medien und Kommunikationskanälen umgesetzte. Weitere Bestandteile der Arbeit in CO2-WIN Connect, die hauptsächlich bei den Projektpartnern Dechema, Universität Kassel und DIN Deutsches Institut für Normung umgesetzt werden, sind eine Technologiebewertung, eine projektübergreifende Potenzialanalyse sowie erste Schritte in der Standardisierung.